Der Lindner FirePort S90/EI90 ist ein nach EN 1366-3 geprüftes Kombischott für Bodenhohlräume. Die Brandabschottung zur Durchführung von Elektroleitungen, Datenkabeln, Leerrohren und Rohren vereint die Kompetenzen für den baulichen Brandschutz der Lindner Isoliertechnik sowie der Beta Brandschutztechnik.
Dank seiner Flexibilität lässt sich der Fireport S90/EI90 an die projektspezifischen Anforderungen anpassen: sei es die Kombinationsfähigkeit mit Doppel- oder Hohlböden, Gipskarton- bzw. Massivwänden oder Brandschutztüren.
Die schlanke Struktur der Brandabschottung besteht aus speziell entwickelten Lindner Calciumsulfatplatten. Die Schottgröße kann der jeweiligen Anzahl der (Medien-)Durchführungen variabel angepasst werden und bietet selbst bei niedrigen Bodenhohlräumen ausreichend Platz. Das maximale Öffnungsmaß beträgt dabei 385 x 490 mm (B x H). Je nach Einbausituation und Einbaulage kann der Lindner FirePort platzsparend mit noch geringerer Aufbauhöhe dreiseitig an die Massivdecke oder an den Massivboden angeschlossen werden. Falls die maximale Leitungsmenge pro Modul nicht ausreicht, können bis zu sechs Lindner FirePort Module Typ H mit einer max. Breite von 2.590 mm aneinandergereiht werden.
Neben beliebigen Hohl-, Doppel- oder Massivböden kann FirePort auch an Flächen, Türen und Decken installiert werden. Das Kombischott ist flexibel anpassbar was die Höhe bei Bodenaufbauten (mittels eines speziell geprüften Bodenschuhs) sowie die Ausführungen von Türlösungen (T0 -T90, ein- oder zweiflügelig) angeht. Es wird mit der Oberkante am Systemboden montiert. Der Belag ist dabei frei wählbar. Bei Wänden eignen sich sowohl Massivwände als auch beidseitig beplankte Trockenbauwände.
Die bauaufsichtlich zugelassenen Hilti-Modulsteine sorgen für den Verschluss der Schottfläche im Brandfall. Die Steine ermöglichen die nachträgliche Durchführung von Leitungen bis zu einer Belegung von 60 % bei geringen Mindestabständen zum Schottrahmen, in der Regel ohne brandschutztechnische Zusatzmaßnahmen. Je nach bauaufsichtlicher oder konzeptioneller Anforderung besteht FirePort die Feuerwiderstandsklassen von S 30/EI 30 – S 90/EI 90 bzw. von F30 bis F120 und hat die allgemeine Bauartgenehmigung DIBT Z-19.53-2423 erhalten.
Die Abschottung ist statisch tragend geprüft in Anlehnung an DIN EN 12825, begehbar bzw. kann direkt belastet werden. Im Brandfall wurde die Tragfähigkeit ebenfalls geprüft und kann analog zu einem F30 Boden noch 30 Minuten mit Personen und Nutzlasten belastet werden.
