
Die Situation ist gar nicht so ungewöhnlich: Der Inhaber eines Familienunternehmens fällt plötzlich aus – sei es durch einen Unfall, eine langwierige Krankheit oder durch plötzlichen Tod. Eine offizielle Statistik, wie oft das passiert, gibt es nicht, aber der letzten Studie des Instituts für Mittelstandsforschung nach sind es wohl bis zu 80 Fälle – pro Tag. Einer dieser Fälle war der Vater von Thomas Schleicher, der als selbstständiger Handwerker 2006 verstarb.
Für die Angehörigen und die Mitarbeitenden im Unternehmen beginnt nach einem solchen Einschnitt dann meist eine sehr schwierige Zeit – psychisch, aber auch organisatorisch, denn sie müssen sich um alles kümmern. Doch: Dürfen sie das rechtlich auch? Haben sie alle dafür nötigen Vollmachten? Und: Ist geregelt, wer sich um was kümmert und wer für was verantwortlich ist?
5-Punkte-Checkliste für den Firmennotfall
Im Notfall ist oft vieles unklar
„In der Regel ist das alles nicht geklärt“, weiß Thomas Schleicher aus über zehn Jahren Erfahrung in der Unternehmervorsorge. Dabei wäre es so einfach und gleichzeitig wichtig zu vermeiden, was passiert, wenn nicht korrekt vorgesorgt ist. Denn: Ist nichts geregelt oder nicht richtig geregelt, greift ein staatliches Notfall-System. Dieses führt dazu, dass ein Richter und von diesem eingesetzte, möglicherweise wildfremde, Menschen plötzlich die Entscheidungen über das eigene Leben und die eigene Firma treffen.

Deshalb packt der Vorsorge-Experte mit den Unternehmerinnen und Unternehmern einen „Notfallkoffer“. Darin sind wichtige Unterlagen und Dokumente enthalten – vom Notfallplan über Rechtsdokumente wie Vollmacht, Testament und Patientenverfügung bis hin zu wichtigen Verträgen und entscheidenden Passwörtern.
„Dieser Notfallkoffer, von dem es natürlich auch eine digitalisierte Version gibt, ist das Rüstzeug, damit Angehörige und Mitarbeiter in einer solchen Situation nicht hoffnungslos überfordert sind“, so Thomas Schleicher, der schon über 500 solcher Notfallkoffer gepackt und derzeit 15 Notfälle selbst erlebt und ausgewertet hat.
Im Interview verrät der Spezialist Hintergründe zum Unternehmer-Notfall
Überblick ist wichtig
„Entscheidend ist, sich im ersten Schritt einen Überblick über die eigene Ausgangssituation zu verschaffen“, so Thomas Schleicher. Er bietet jetzt neben der intensiven Betreuung und Begleitung zum Thema Notfallkoffer auch einen Video-Kurs an. Bei diesem kann man sich in 2 Stunden und 2 Sekunden die wichtigsten Wissensmodule aneignen, um selbst und mithilfe eines Vorlagenmusterpakets das Thema Unternehmervorsorge zu starten.
Er führt auch Live-Workshops durch, die sowohl online als auch offline stattfinden. Auch persönlich berät er nach Möglichkeit. „Mir geht es insbesondere darum, Bewusstsein für das Thema zu wecken, um möglichst viele Unternehmer davor zu bewahren, dass ihre Angehörigen im Fall der Fälle völlig überfordert sind und alles zusammenbricht, wie im Falle meiner Eltern“, so Thomas Schleicher.
Mehr Infos unter www.unternehmer-notfall-system.de
Dieser Artikel ist erschienen im TI-Magazin 3.2023