Die Zahl der Baugenehmigungen für den Wohnungsbau, der wichtigste Indikator für den Baustofffachhandel, sei 2023 mit 219.561 (Vorjahr: 311.019 / -29 Prozent) auf den niedrigsten Stand seit 2015 gefallen, heißt es weiter in der Mitteilung. Der resultierende Einbruch im Wohnungsbau habe die Gesamtbrache genauso wie die Hagebau getroffen, über die im Fachhandel Waren im Wert von 4,08 Mrd. Euro bezogen worden seien. Für das Jahr 2024 rechnen Branchenexperten mit einem weiteren Rückgang der Baugenehmigungen.
Im Einzelhandel betrug der Verkaufsumsatz laut Unternehmensmeldung 3,25 Mrd. Euro. Insgesamt habe die Kaufzurückhaltung der Konsumenten dabei zu leichten Umsatzverlusten der deutschen Baumarktbranche geführt, die auch die Hagebau verzeichnete. Erfreulich sei der große Zuspruch auf die Hagebau-Jubiläumskampagne in den ersten vier Monaten des Jahres 2024.
Die Hagebau habe in die Modernisierung ihrer IT-Systemlandschaft investiert, hierzu gehörten laut Mitteilung auch die Umstellung des SAP-Systems auf SAP 4/Hana im laufenden Betrieb. Ein zweites großes IT-Projekt sei die Entwicklung des Gesellschafter-ERP EOS, das für Herbst 2024 mit Pilotprojekten in in die Implementierungsphase gehen werde. Beide IT-Projekte sollen zu effizienteren Prozessen innerhalb der Kooperation führen, heißt es in der Mitteilung. Weiter werde die Hagebau-App werde mit neuen Funktionen weiterentwickelt.
Im Sinne der Kundenorientierung stünden weitere Projekte im Vordergrund: Die Umstellung auf die im Jahr 2022 eingeführte Dachmarke wurde in den Einzelhandelssystemen umgesetzt. Von der Dachmarke profitierten auch die Kampagne zum 60-jährigen Jubiläum der Hagebau.