Erst im März setzte das Unternehmen gemeinsam mit dem Architekten Marcin Grala und dem Baupartner Freyler den ersten Spatenstich, anschießend ging es zügig voran auf der Baustelle im Gewerbegebiet Plaußig, heißt es in einer gemeinsamen Information der Unternehmen. Ein altes Verwaltungsgebäude werde umfassend auf den neuesten Stand nachhaltig ertüchtigt, revitalisiert und erweitert, zudem entstünden eine moderne Vorfertigungswerkstatt sowie ein Coil-Lager. Mit dem neuen Firmensitz führe die Isolierungen Leipzig GmbH die Fertigungskompetenzen der bisherigen Standorte Halle und Leipzig zusammen, heißt es weiter in der Meldung. Der Umzug in die modernisierten Räumlichkeiten sei für das erste Quartal 2025 vorgesehen.
40 Mitarbeitende am neuen Standort
Die Isolierungen Leipzig GmbH hat sich laut eigenen Angaben spezialisiert auf Komplettlösungen im Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz sowie auf Spezialanwendungen mit Polyurethan, Spritzisolierung und Turbinenisolierung. Als Teil der G+H Group bietet das Unternehmen alle Dienstleistungen aus einer Hand: von der Planung über das Engineering, die Lieferung und Montage bis hin zur Wartung und Instandhaltung. „Mit dem Neubau unter dem Projektnamen „Two in One“ bündeln wir unsere Kompetenzen im Großraum Halle/Leipzig in einer neuen, dem modernen Zeitgeist entsprechenden und in die Zukunft ausgerichteten Arbeitsumgebung“, erklärt Uwe Gräfe, Geschäftsführer der Isolierungen Leipzig GmbH, in seiner Ansprache beim Richtfest. „Durch die gute Anbindung an die A 14 ist der Standort auch für unsere Mitarbeitenden aus Halle leicht erreichbar.“ Das expandierende Unternehmen investiert mehr als 3 Mio. Euro in den neuen und großzügigen Hauptsitz. 40 Mitarbeitende werden hier künftig Platz finden.
Erweiterung auf 900 m2
Für Plaußig sei ein Stück weit Dorf und zur anderen Hälfte industriell geprägt und die Revitalisierung durch die Isolierungen Leipzig bedeute neben dem großen Werk von BMW langfristig weitere Arbeitsplätze und trage zur stabilen wirtschaftlichen Entwicklung bei. Zudem hauche sie den in die Jahre gekommenen Gebäuden von 1994 am Kellerberg 5 frisches Leben ein. Der frühere Bürotrakt werde von Grund auf saniert sowie über zwei Ebenen hinweg von 590 m2 auf 900 m2 erweitert. Der Entwurf kombiniert große Aluminium-Fenster mit vertikal vorgesetzten Fassadenelementen aus Holz. Die direkt angrenzende alte Halle werde umgebaut zu einer modernen Werkstatt, dabei ersetze künftig eine transparente Fassade mit den passenden Sektionaltoren die frühere Sandwichfassade. Auch das neue Coil-Lager werde mit der transluzenten Gebäudehülle aus Polycarbonat versehen. Dies lenke auf natürliche Weise Tageslicht in das Gebäudeinnere und schütze gleichzeitig vor Wärme und Kälte.
Das Konzept und der Entwurf zur Revitalisierung der alten Gebäude stamme vom Atelier of Architecture, die detaillierte Bauplanung inklusive Planung der Technischen Gebäudeausstattung habe Freyler Industriebau übernommen. Das Team der Freyler Niederlassung Leipzig koordiniere zudem die Ausführung auf der Baustelle und die Arbeiten der einzelnen Gewerke bis zur schlüsselfertigen Übergabe.
G+H Group (damit auch Isolierungen Leipzig) agieren unter dem Dach der VINCI Energies
Die G+H Group, und damit auch die Isolierungen Leipzig, agiere unter dem Dach der VINCI Energies, die u.a. maßgeschneiderte Komplettlösungen auf dem Gebiet der Building Solutions liefere. Mit den Bereichen Design & Build, technische Instandhaltung sowie Gebäudemanagement deckten die beteiligten Unternehmen den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes ab. Stefan Falk, Geschäftsführer der VINCI Energies Deutschland Building Solutions GmbH, freute sich beim Richtfest über den Baufortschritt und betonte die Relevanz des Standorts sowie der Lösungen des Unternehmens: „Mit den individuell optimierten Dämmsystemen der Isolierungen Leipzig lassen sich Wärmeverluste reduzieren sowie Betriebskosten und der CO2-Ausstoß senken, alles wichtige Zukunftsthemen im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und die Ökobilanz unserer Kunden.“
Ganzheitliches Konzept erstellt
Vor diesem Hintergrund stünden auch bei dem aktuellen Bauvorhaben effiziente und nachhaltige Lösungen im Fokus. Die Spezialisten der Freyler Industriebau GmbH hätten in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ein ganzheitliches Konzept erstellt: So würden im Bodenaufbau der Büros wasserführende Rohrsysteme zum Heizen und Kühlen integriert, die in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeiteten. Diese beheize auch die Werkstatt, ein großer Pufferspeicher speise darüber hinaus die Duschen mit Warmwasser. Eine intelligent gesteuerte automatische Fensteröffnung in der Verwaltung sorge für eine Nachtabkühlung in den heißen Sommermonaten. Auf den Dächern des Verwaltungsgebäudes sowie des Coil-Lagers werde eine PV-Anlage installiert.
Unter dem Motto „Menschen bauen für Menschen“ konzipiere, plane und realisiere Freyler Industriebau individuelle Gewerbe- und Industriebauten für den Mittelstand, heißt es weiter in der Mitteilung. Dazu zählten Fertigungs-, Logistik-, Büro- und Sozialimmobilien, aber auch Kindergärten, Bildungs-, Beherbergungs- und medizinische Einrichtungen. In enger Zusammenarbeit mit den Bauherren entwickelten die Architekten von Freyler Industriebau maßgeschneiderte Konzepte und setzten diese auch bezugsfertig um. Breit aufgestellt sei die Freyler Unternehmensgruppe mit ihren fünf Marken: Industriebau, Metallbau, Stahlbau, Wohnungsbau und Technische Gebäudeausrüstung.
Quelle: G+H Group; FREYLER Industriebau GmbH