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Ausführungen für technische Dämmungen

Übersicht von möglichen Detaillösungen:

  • Eckiger Luftleitungsanschluss an das Lüftungsgerät mit Segeltuchstutzen

  • Kanaltragekonstruktionen mit Dämmeinlage

  • Dachdurchführung einer eckigen Luftleitung

  • Wanddurchführung einer eckigen Luftleitung

  • Unterkonstruktion der Blechverkleidung von eckigen Luftleitungen mit FEF-Dämmung

Kanaltragekonstruktionen mit Dämmeinlage (Punkt 2)

Bei der Montage von eckigen Luftleitungssystemen im Außenbereich, welche gedämmt werden müssen, gibt es einige Aspekte der Befestigung zu beachten. Die Halterungen der eckigen Luftleitungen sollten nach Möglichkeit nicht als Wärme-, Kälte- und Schallbrücken ausgeführt werden. Die Erreichung dieser Anforderung liegt in der Verantwortung des Planers und der ausführenden Lüftungsmontagefirma.

In der Planungsphase nach Festlegung des Dämmungsaufbaues ist es durchaus sinnvoll mit einem WKS-Isolierbetrieb sich über die Detaillösungen zu informieren. Durch entsprechende Festlegung der Kanaltragekonstruktionen können später bei der Ausführung Kosten reduziert werden und vor allem die Qualität des Dämmsystems garantiert werden.

Hier einige Beispiele von möglichen Dämmsystemen für eckige Luftleitungen:

  • Alukaschierte Mineralwollelamellenmatten

  • Alukaschierte Mineralwolleplatten

  • Synthetischer Kautschuk

  • Foamglasschalen oder -platten

Bei der Ausführung der Kanaltragekonstruktionen ist eine Ausführung in Ständerbauweise gegenüber einer hängenden Bauweise zu bevorzugen, da diese keine Durchdringungen der Blechummantelung im Deckel verursacht.

Alle Konstruktionen der Kanalbefestigungen an den Seitenteilen sowie am Boden sollten so eng wie möglich am Kanal geführt werden, damit sie durch die Blechummantelung überbaut werden können.

Für die seitliche Befestigung an den eckigen Luftleitungen werden häufig trapezförmige Strangprofile aus verzinktem Stahlblech mit entsprechenden Standkonsolen zur Ständerung verwendet.

In dieser Ausführung, welche direkt seitlich an den Kanälen verschraubt wird, kann eine Wärme- und Kältebrücke nicht verhindert werden. Die Schalldämmung wird durch elastische Unterlagen der Standfüße erreicht.

Die sehr häufige Kanalaufhängung mittels verzinkten Montageschienen an der unteren Seite der Kanäle ermöglicht die Wärme-, Kälte- und Schallübertragung weitestgehend zu vermeiden. Dafür werden zwischen Montageschiene und Kanalunterseite Streifen von extrudiertem Polystyrol mit entsprechender Dicke, abgestimmt auf das Dämmsystem, untergelegt. Zwischen den Styrodurstreifen und der Montageschiene wird ein Gummiprofil, wenn möglich in der Montageschiene eingeklemmt, montiert, damit hier keine Körperschallübertragung möglich ist.

Wird ein Dämmsystem mit synthetischem Kautschuk als Luftleitungsdämmung eingesetzt, so besteht die Möglichkeit die von der Industrie angebotenen „Flächenträger“ einzusetzen. Die Verbundelemente aus Kautschukplatten mit integrierten druckstabilen Kunststoffplatten und einer Blechabdeckung ermöglichen eine Verarbeitung des Dämmsystems ohne Materialwechsel. Der Verarbeiter kann die Flächendämmung aus synthetischen Kautschukplatten direkt mit den „Flächenträgern“ verkleben. Dadurch wird die Verarbeitung erleichtert und die Qualität gesichert.

Mit Erscheinen der nächsten Ausgabe des TI-Fachmagazins 4.2023 werden die weiteren Details von Punkt 3 und 4 erläutert. Dieser Beitrag ist erschienen in Ausgabe 3.2023 von TI - Technische Isolierung.