Ralph Hubers führt mit dem Technisch Isolatiebedrijf Nijmegen in Middelaar im Osten der Niederlande ein florierendes Geschäft, zu dem auch eine MABI Laserschneidanlage gehört. Das Unternehmen ist so erfolgreich, dass mit der Übernahme der AX Isolatiewerken in Strijen kürzlich eine Tochtergesellschaft gegründet wurde, die unter anderem die Industrie und den Hafen in Rotterdam und Antwerpen bedient. Herzstück für die Blechverarbeitung: Die neue MABI Bingo 4E EVO.
„Eine mehr als willkommene Ergänzung unseres Dienstleistungsangebots und unserer Produktionskapazität“: So beschreibt Ralph Hubers den Kauf der neuen MABI Bingo 4E EVO für seine neue Filiale in Strijen. Nach Vater Harrie ist er die dritte Generation im Familienunternehmen Technisch Isolatiebedrijf Nijmegen in Middelaar. Vater Harrie ist nicht mehr Teil des Unternehmens – er übernimmt aber immer noch Dinge wie Programmierung, Maschinenwartung und Materialauslieferung.

In Middelaar verfügt das Unternehmen über gut 1.000 m² Werkstatt- und Lagerfläche. Die Produktion für ein festes Kundennetzwerk von Brauereien bis zu Futtermittelunternehmen bringt die Produkte des Unternehmens in die ganze Welt. Das gesamte Blech wird im eigenen Haus produziert – unter anderem mit einem MABI 3000E Evo Laser. Fertigteile werden auch an andere Isolierherstellungsbetriebe geliefert.
Die Familie Hubers ist ein Pionier in Sachen Laserschneiden. „Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Ralph Hubers. „Wir können alle Arten von Blechen schneiden und reibungslos zwischen großen und kleinen Serien wechseln. In Middelaar verarbeiten wir jährlich gut 300 Tonnen Blech.“
Kompakte Maschine
Ralph Hubers ist aktuell mit dem Ausbau der im September 2021 übernommenen AX Isolatiewerken in Strijen bei Rotterdam beschäftigt. Man hat in eine eigene Werkstatt für Isoliermatratzen investiert, aber auch in die Modernisierung der Blechwerkstatt.
Ralph Hubers: „Ich wollte die vorhandene Blechproduktion in Strijen von einem auf drei Mitarbeiter aufstocken, genau wie in Middelaar. Man muss die Maschine kaufen, die in Bezug auf Produktion, Funktionen und Design am besten zu den Anforderungen passt. Für den neuen Standort haben wir uns aus einer Reihe von Gründen nicht für das Laserschneiden entschieden. Die Erweiterung der Matratzenwerkstatt ging teilweise zulasten des Platzes in der Blechabteilung. Der Platzbedarf eines Laserschneiders mit Peripheriegerät ist enorm. Möglicherweise muss das Layout der Werkstatt noch einmal geändert werden. Das waren alles Gründe, sich für die kompaktere Plug-and-Play Bingo 4E EVO zu entscheiden. Diese Maschine gibt uns die Kapazität und die Flexibilität, die wir brauchen.“
Software
Die neue Bingo 4E EVO in Strijen verfügt über die gleiche Software wie der MABI Laser in Middelaar. Hubers: „Im eigenen Betrieb hat man letztendlich eine eigene Blechabteilung an zwei Standorten. So bekommen wir die Möglichkeit, die Blechbearbeitung gut und optimal zu verteilen. Beide Standorte ergänzen sich. Hier in Strijen können wir 90 % der Aufträge produzieren, die wir für unsere Kunden hier im Westen benötigen. Die Laserschneidanlage in Middelaar ist nur eine Alternative für Edelstahl-Aufträge. Und das ist kein Problem, denn ich fahre zweimal pro Woche von Middelaar nach Strijen“.

Mit der Investition haben die AX Isolatiewerken eine stabile Basis für weitere Expansion und zukünftigen Erfolg geschaffen: „Wir haben die Produktion optimiert“, sagt Ralph Hubers. „In der kommenden Zeit werden wir uns auf die Synergieeffekte konzentrieren, die durch eine optimale Zusammenarbeit der beiden Branchen erreicht werden können. Der Name AX Isolatiewerken wird bis auf Weiteres beibehalten. Es gibt keinen Grund, diesen zu ändern.“
Greenline
MABI produzierte die ersten Schneidemaschinen vor mehr als fünfzig Jahren. Mechanisches Schneiden bietet gegenüber dem Laserschneiden eine Reihe von Umwelt- und Investitionsvorteilen. Man hat keine CO2- oder anderweitige Emissionen, keinen Rauch, keine Asche und keinen Feinstaub, um den man sich sonst kümmern müsste. Mechanisches Schneiden benötigt außerdem weniger Energie als Laserschneiden.
Nachhaltig: Schneideabfälle werden zu neuen Produkten
Und dann wäre da noch ein anderer Vorteil: Aluminium-Schneidabfälle können dem Metallhandel als neues Produkt angeboten werden, genau wie die Messer und Matrizen aus Werkzeugstahl am Ende ihrer Lebensdauer. Diese Eigenschaften fügen sich nahtlos in die Prinzipien einer grünen Technologie ein.
Umweltfreundliche Anlagen und Produktion gewinnen im Lichte der Klimadebatte zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Finanzinstitute wie z.B. Banken entscheiden sich dafür, grüne Technologie mit günstigen Zinsen zu fördern. Regierungen honorieren Umweltinvestitionen zunehmend mit Steuererleichterungen. Dieser Trend gewinnt in der Klimadebatte immer mehr an Bedeutung. Durch den Einsatz und die Verwendung der mechanischen MABI-Schneidsysteme können diese Vorgaben erzielt werden (Green technology).
Darüber hinaus wurden Sparmaßnahmen in Sachen Energieverbrauch und Reduzierung von Schnittverlusten entwickelt. Besonders, wenn in großen Unternehmen mehrere Maschinenstationen gleichzeitig eingesetzt werden, können attraktive Einsparungen erzielt werden.
Der Beitrag ist in Ausgabe 1.2023 des TI Magazins (Februar 2023) erschienen.