Ausgerüstet mit einer hoch lastverteilenden Zementbeschichtung eignet sich „Solarrock“ von Rockwool laut Herstellerangaben für höher belastete Flachdächer.

Als besonders widerstandsfähige Nutzschicht ergänze sie die bewährten Flachdachdämmungen von Rockwool, die für den Wärme- und Brandschutz eingesetzt werden. Ob PV-Anlage oder Terrassenbelag – „Solarrock“ trage auch punkt- und linienförmige Lasten zuverlässig ab.
Musste ein Flachdach konstruktiv bisher meist nur für gleichmäßige, flächige Lasten wie Schnee, Kies oder Begrünung ausgelegt sein, so müsse es nun immer häufiger auch linien- bzw. punktförmige Lasten abtragen.
Konzentrierte Lasten
Vor allem der Lastfall Schnee werde häufig unterschätzt: Er fällt nach der Montage einer PV-Anlage nicht mehr flächig auf das Dach. Sein Gewicht liegt vielmehr auf den PV-Modulen und wird über deren Tragprofile konzentriert, linienförmig in den Dachaufbau eingeleitet. Ein statischer Nachweis der Anlage über die maximale Dämmstoffpressung sei deshalb unerlässlich.

In Küstenregionen und auf hohen Gebäuden müssten PV-Module häufig durch eine schwere Ballastierung gegen Starkwind gesichert werden. Auch das könne, so der Hersteller, das Gesamtgewicht sowie die dynamische Belastung für den Dachaufbau deutlich erhöhen.
Die Dämmplatte „Solarrock“ widerstehe diesen höheren Belastungen. Sie zeige auch längerfristig nahezu keine Verformung z. B. unter den Tragkonstruktionen einer PV-Anlage, und sei zugleich geeignet als Nutzschicht für leicht begrünte Flachdächer oder als Untergrund unter Terrassenbelägen, die den Aufenthalt auf dem Dach angenehm machten.
Kombinier- und recycelbar
Lieferbar sind „Solarrock“ Dämmplatten in einer Dicke von 60, 80 und 100 mm. Sie ergänzen als obere Nutzschicht jede Flachdachdämmung von Rockwool, mit der der gewünschte Wärmeschutz erreicht werde. „Solarrock“ verfüge über eine Druckspannung ≥ 80 kPa und eine Zugfestigkeit (Abreißfestigkeit) ≥ 15 kPa sowie Punktlast von ≥ 1800 N. Die maximal zulässige Flächenpressung von „Solarrock“ durch Dauerlasten wird mit 600 kg/m² angegeben.
Wie alle Dachdämmstoffe von Rockwool sei auch „Solarrock“ recycelbar. Verschnitt werde über das Kreislaufsystem „Rockcycle“ in die Werke des Herstellers zurückgeführt und zu neuer, gleichwertiger Steinwolle verarbeitet.
PV-Anlage verändert Brandverhalten des Dachaufbaus
Das Brandverhalten eines Dachaufbaues kann durch das Aufstellen einer PV-Anlage negativ beeinflusst werden. Fehlende Brandschutzprüfungen, nicht definierte Brandschutzanforderungen sowie mangelndes Wissen über den Einfluss von PV-Anlagen auf Flachdächern erschweren aktuell noch die Bewertung des Brandschutzes. Um das Risiko möglichst gering zu halten, empfehlen einige Sachversicherer daher prophylaktisch die Verwendung von nichtbrennbarer Dämmung unter PV-Anlagen.
Die Technische Beratung der Deutschen Rockwool unterstützt bei der Planung einer objektspezifischen Dämmung für ein flaches Nutzdach. Informationen und Dokumente wie Ausschreibungstexte der „Solarrock“ hält der Hersteller auf rockwool.de/solarrock bereit.
Quelle: Rockwool